
Die Senioren Wohngemeinschaft - Fast schon eine Familie

Die Senioren Wohngemeinschaft oder Senioren WG ist eine alternative Form des "Betreuten Wohnens". In der Senioren Wohngemeinschaft teilen sich mehrere ältere Menschen gemeinsam eine Wohnung. Dabei haben alle ihr eigenes Zimmer, die Küche und das Bad werden dagegen von allen Bewohnern zusammen benutzt. Dazu gibt es in einer Senioren Wohngemeinschaft zusätzlich ein Wohnzimmer oder einen Gemeinschaftsraum.
Die Senioren Wohngemeinschaft, wird in Sachen alternatives Wohnen im Alter immer beliebter. Die Vorteile liegen auf der Hand. In der Senioren WG bleibt niemand einsam und das Wohnen im Alter erfährt durch die Gesellschaft anderer Menschen eine zusätzliche Qualität und Sicherheit. Mit den neuen Mitbewohnerinnen oder Mitbewohnern fällt es vielen Senioren leichter, gemeinsam Unternehmungen, Ausflüge oder Freizeitaktivitäten zu planen, die vom Theaterbesuch bis zu einem längeren Urlaub reichen können. Durch die gemeinsamen Aktivitäten und eine gerechte Verteilung lästiger Aufgaben im Haushalt wird das betreute Wohnen dabei auch für die Pflegekräfte von ambulanten Pflegediensten erheblich erleichtert.
Die Senioren Wohngemeinschaft - Geteilte Kosten und geteilte Sorge
Das Wohnen im Alter in einer Senioren Wohngemeinschaft hat auch finanzielle Vorteile. Die Miete für ein einzelnes Zimmers ist fast immer niedriger als für eine ganze Wohnung und auch Nebenkosten oder eine Haushaltshilfe können von den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam bezahlt werden. Ein Fernseher kostet weniger Strom als drei Fernseher und ein gemeinsamer Fernsehabend macht sowieso mehr Spaß. Die Senioren WG ist deswegen vor allem für ältere Menschen mit kleiner Rente eine überaus sinnvolle Form des Wohnens im Alter. Auch größere Anschaffungen wie technische Geräte sind gemeinsam leichter zu finanzieren und sogar die Kosten für Pflegeleistungen können unter dem Dache einer Senioren Wohngemeinschaft einfacher geteilt werden.
Die Senioren Wohngemeinschaft - Das "Poolen" von Pflegeleistungen
Die Pflegereform macht es möglich, dass mehrere Bewohner, die in einer Senioren Wohngemeinschaft unter einem gemeinsamen Dach leben, die Leistungen von ambulanten Pflegediensten oder einzelnen Pflegekräften zusammen in Anspruch nehmen können. Man spricht hierbei vom "Poolen" der Leistungen. Durch das Zusammenlegen von Leistungsansprüchen beim alternativen Wohnen im Alter haben die einzelnen Pflegekräfte auch mehr Zeit für die einzelnen Pflegebedürftigen und verbringen nicht unnötig viel Zeit mit Fahrten zwischen mehreren Wohnungen.
Ein Tipp: Das "Poolen" von Leistungen ist auch für Pflegebedürftige möglich, die in direkter Nachbarschaft im selben Wohnviertel wohnen.
Genaue Informationen über das "Poolen" der Pflegeleistungen erhalten Sie im "Ratgeber zur Pflege" des Bundesgesundheitsministeriums.
Der Alltag einer Wohngemeinschaft - Auch Senioren streiten sich manchmal um den Abwasch
Das gemeinsame Leben in einer Wohnung erfordert von allen Bewohnern und Bewohnerinnen einer Senioren Wohngemeinschaft ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz und Toleranz. Um Streitigkeiten zu vermeiden, sollte man rechtzeitig darauf achten, dass die Rechte und Pflichten der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner in klarer Form geregelt sind. Auch ein überraschender Auszug oder Mietrückstände einzelner können eine Senioren Wohngemeinschaft vor eine Zerreißprobe stellen. Und natürlich geht es in der Senioren Wohngemeinschaft manchmal auch nicht anders zu, als in einer Studenten WG. Kleine Auseinandersetzungen über den Abwasch, ungewaschene Socken und vergessene Einkäufe gehören bei dieser alternativen Form des betreuten Wohnens in gewisser Weise mit dazu, aber in der Regel überwiegen in der Senioren Wohngemeinschaft ganz klar die Vorteile.
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